22.-23.05.2004:

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Budowochenende in Schweinfurt
Am 22./23.05.2004 fand in Schweinfurt ein Budowochende mit Shihan Wolfgang Gröger und Shihan Jürgen Kampa statt. Organisiert von Christian Daller, einem der engagiertesten Mitglieder der IAWO trafen sich Freunde und Anhänger der asiatischen Kampfkünste im Dojo des Tea-Ki-Do-Kai Schweinfurt, um in den beiden Tagen zu trainieren und zu lernen.
Natürlich waren die beiden Tage voll ausgeplant, und wir bedauerten schon, dass wir als Vertreter der Asian Combat Academy aus beruflichen Gründen nur für ein paar Stunden am Samstag dabei sein konnten. Trotzdem nutzten auch wir die schönen Stunden in Schweinfurt.

Nach einer kurzen Begrüssung durch den Organisator und die Seminarleiter begann auch gleich das erste Training. Bujinkan-Budo-Taijutsu stand auf dem Programm. Da diese Kampfkunst in Schweinfurt erst noch im Aufbau ist (die IAWO hoff in dieser Hinsicht auf den jungen Nachwuchstrainer Christian Daller), legte Gröger als Kursleiter kein bestimmtes Teilgebiet aus dem umfangreichen Nahkampfsystem fest. Vielmehr wollte er den Teilnehmern (mittels Streifzug quer durch das ganze Gebiet) diese Kampfkunst etwas näher bringen und veranschaulichen.
Gröger begann zunächst mit ein paar traditionellen Abwehrtechniken gegen Fusstritte, Faustschläge, Würgeangriffe und Umklammerungen. Er demonstrierte Hebeltechniken und Würfe, und zeigte stets, wie diese traditionellen Techniken in etwas vereinfachter Form in der praktischen Selbstverteidigung eingesetzt werden können

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Fleissig übten die Teilnehmer unzählige Varianten und es ging in hohem Tempo weiter. Der Umgang mit dem kurzen Stock (Hanbo-ca. 90 cm) stand auf dem Programm. Auch hier galt es die o.g. Angriffe anzuwehren. Dabei machte Gröger immer wieder deutlich, wie wichtig der richtige Abstand, der Körpereinsatz und das Timing für eine effektive Technik sind. Gröger nahm sich viel Zeit, um die Teilnehmer zu korrigieren, wenn sich kleinere Fehler in die einzelnen Bewegungsabläufe einschlichen und so blieben beim Üben keine Fragen offen.
Im nächsten Teil war der Schwertkampf angesagt. Gröger demonstrierte zunächst die typischen Grundstellungen im Budo-Taijutsu mit dem Schwert und die daraus sinnvollen Schnitte und Stiche. Dann galt es, diese Grundtechniken umzusetzen und im Partnertraining anzuwenden. Auch hier machte Gröger immer wieder auf die richtige Körperbewegung aufmerksam, um dem Schwertangriff zu entgehen und die eigene Technik anzuwenden.
   
Bevor Gröger nach einer kurzen Mittagspause diesen Teil mit einigen weiteren Techniken zum Abschluss brachte, überreichte er als Präsident der IAWO Jürgen Kampa die Urkunde zum 3. Dan Goshin-Taijutsu und Christian Daller den Titel „Sempai“ (Übungsleiter mit Schüler-Grad), zu denen wir an dieser Stelle nochmals herzlich gratulieren wollen.

Der letzte Teil wurde dem Umgang mit dem Bo (Langstock ca. 180 cm) gewidmet. Der Bo eignet sich in erster Linie dazu, seinen Gegner auf Distanz zu halten. Dies machte Gröger bei den Übungen sehr deutlich. Gegen einen bewaffneten Angreifer waren viele Techniken möglich, ohne in die Reichweite des Angreifers zu geraten.
Natürlich war auch hier wieder der richtige Körpereinsatz und die entsprechende Beinarbeit von grösster Wichtigkeit.
Gröger beendete seinen Kurs nach ca. 4 Stunden und die begeisterten Teilnehmer verabschiedeten den hervorragenden Lehrer mit einem kräftigen Applaus.
Auch wie traten nun die Heimreise an. Dadurch verpassten wir leider die Lehrgänge von Jürgen Kampa am Samstag Nachmittag und am Sonntag, die sicher sehr interessante Veranstaltung mit Informationen rund um Japan, die japanische Sprache und die asiatischen Kampfkünste, zu der Daller extra eine Japanischlehrerin eingeladen hatte und nicht zu vergessen das Aussentraining auf dem Trimm-Dich-Pfad und die gesellige Grillrunde am Abend.

Wir sind sicher, dass dazu sicher noch einiges in den Berichten der IAWO zu finden sein wird und freuen uns schon heute auf ein baldiges Wiedersehen.

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