13.11.2004:

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Budo-Taijutsu in Zwickau mit Shihan Wolfgang Gröger
Am 13.11.2004 besuchte Shihan Wolfgang Gröger (12. Dan) seine Schüler vom das Ninpo-Dojo Zwickau. Wieder einmal hatten diese Gröger eingeladen, um die Gelegenheit wahr zu nehmen, von ihrem Lehrer zu lernen und natürlich auch die Fortschritte ihres Trainings unter Beweis zu stellen.
Lehrgangsinhalt war „Gyokko-Ryu-Kosshijutsu“, eine der 9 Schulen, deren Kampftechniken von Großmeister Dr. Masaaki Hatsumi sensei als Bujinkan-Budo-Taijutsu zusammengefasst wurden. Damit aber die Lehrgangsteilnehmer aus Zwickau und Mylau auch einmal einen Einblick in das Training bei Hatsumi sensei in Japan bekommen, zeigte Gröger zunächst ein kleines Video, in dem die einige Techniken aus der Gyokko-Ryu von Hatsumi sensei und seinen Meisterschülern demonstriert wurden. Die Kursteilnehmer konnten feststellen, dass die Techniken auf dem Video sehr genau auch die aus dem bisherigen Training waren. So gehörten in diesen Bereich einige Katas (vorgeschriebene Bewegungsabläufe zum erlernen von Techniken). Sofort wurden hierbei „Sanshi-no-Kata“ und „Kihon-happo“ erkannt. Auch die folgenden Katas der Gyokko-Ryu waren für die Teilnehmer nicht unbekannt.
Nach dieser Vorführung begann das eigentliche Training. Mit einigen Grundtechniken und den o.g. Katas, die im schnellen Tempo ausgeführt wurden, kamen die Teilnehmer so richtig auf Touren.
Danach galt es, das Timing und die Ausweichbewegungen zu trainieren. Hierbei ging es darum, verschiedenen Schwertangriffen (natürlich mit den bokken=Holzschwert ausgeführt) durch Springen, Drehen und Rollen auszuweichen. Auch das sofortige Ausführen von Kontertechniken wurde geübt.

Anschließend demonstrierte Gröger die Katas „Kukuu“ und „Renyo“, welche von den Teilnehmern fleißig geübt wurden. Auch die darauffolgenden Variationen („henka“) bewältigten die Übenden. Gröger achtete dabei auf die originalgetreue Ausführung der Techniken und demonstrierte immer wieder, worauf die Schüler besonders zu achten hatten. Nach der Mittagspause zeigte Gröger weitere Variationen mit dem Hanbo (Stock ca. 90 cm).

Danach ging es weiter mit „Ketoh“. Bei dieser Kata ist die Haupttechnik ein vernichtender Fußstoß, mit dem man den Gegner „nieder treten“ soll.
Die letzte Kata „Shunu“ gehörte schon zu den sehr Anspruchsvollen Übungen. Hierbei gilt es dem Angreifer das Ziehen seines Schwertes zu vereiteln, es ihm abzunehmen und selbst damit weiter zu arbeiten. Neben Schnelligkeit und Geschick waren hier ein gutes Auge und perfektes Timing notwendig.
Nach 4 Stunden beendete Gröger den Lehrgang. Er war sehr erfreut über die Fortschritte seiner Schützlinge in Zwickau und lobte die Teilnehmer für die gezeigten Leistungen und die großen Fortschritte im Training, sowie die Trainer für ihre gute Arbeit.

Nach einer kurzen Pause stellten sich noch 4 Schüler vom Ninpo-Dojo-Zwickau der Prüfung zum nächsthöheren Kyu-Grad (Schülergrad). Gröger prüfte sehr intensiv. Aber die Teilnehmer ließen mit sicheren Techniken und der entsprechend guten Ausführung keine Zweifel offen und erwiesen sich als würdige Träger des nächsthöheren Grades. Gröger verlieh einem der Prüflinge, zudem noch einen weiteren Kyu-Grad, um dessen gezeigte Leistungen zu würdigen.
Natürlich verabschiedeten sich am Ende dieses interessanten Tages alle mit einem kräftigen Applaus von Ihren Lehrer aus Bayreuth und schon heute freuen wir uns alle auf ein gemeinsames Wiedersehen.

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