Dipl. Ing. Wolfgang Gröger befasst sich seit vielen Jahren mit verschiedenen Naturheilverfahren, zu denen unter anderem auch Akupressur, Shiatsu, Tiefenentspannung, Saiminjutsu (Hypnose) und weitere gehören. Dabei stützt sich Gröger auf entsprechend hochwertige Literatur und arbeitet auch eng mit Medizinern, Psychologen und anderen Experten auf diesen Gebieten zusammen. So wird sichergestellt, dass seine Seminarinhalte stets aktuell und belegbar sind, wodurch eine hohe Qualität garantiert ist.
Schwerpunkt dieses Seminars war die Akupressur für Budoks und Kampfsportler. Gröger machte zunächst deutlich, dass diese keine moderne Medizin ersetzen kann, sondern vielmehr ergänzend eingesetzt werden sollte. Es ist durchaus möglich, mittels Akupressur die Harmonisierung von Körper, Geist und Seele zu positiv zu beeinflussen, Schmerzen zu lindern oder Stress abzubauen, jedoch verwies Gröger immer wieder darauf, dass ein gesunder Menschenverstand abwägt, wann Akupressur ausreicht bzw. wann die medizinische Hilfe von Ärzten unumgänglich ist. Ggf. ist auch die übliche "Erste Hilfe" anzuwenden.
Anschliessend erläuterte er die Grundlagen dieses Naturheilverfahrens, machte u.a. deutlich, was sich hinter den Bezeichnungen Meridian und Tsubo (Druckpunkt) verbirgt, erläuterte die verschiedenen Punkte in ihren Zusammenhängen zueinander und deren Wechselwirkung, erklärte die wichtigsten Druck- und Massagetechniken und Grenzen der Akupressur einschliesslich wichtiger zu beachtender Hinweise. Zudem zeigte und erklärte er verschiedene Hilfsmittel und moderne Geräte, die sowohl bei der Akupressur an sich, wie auch zum Auffinden der Punkte recht nützlich sein können.
Einen
grossen Teil widmete Gröger dem Auffinden der richtigen Druckpunkte
am Partner. Hierzu ist es notwendig, sich der Körperproportionen
(Cun-Messung) des Partners und der daraus resultierenden Massangaben in
der Literatur zum Finden der Punkte bewusst zu sein. Zudem liegen einige
Punkte verschiedener Meridiane recht eng beieinander, so dass es zu Verwechslungen
kommen kann und die gewünschte Wirkung ausbleibt. Gröger verstand
es, den Teilnehmern einige Tipps zu geben, mit welchen das Finden der
Punkte etwas einfacher wurde. Natürlich beschränkte sich das
Seminar auf einen geringen Teil dieser Punkte, um die Teilnehmer nicht
zu verwirren. Wer sich intensiver mit dieser Materie befasst, wird schnell
feststellen, dass man Akupressur nicht in einem Wochenendseminar erlernen
kann. Wohl aber ist es möglich, sich einige Anregungen zu verinnerlichen
und auch mit den in diesem Seminar behandelten Druckpunkten zu arbeiten.
Da es sich bei den Teilnehmern ausschliesslich um Kampfsportler handelte,
konzentrierte Gröger auch die praktischen Übungen auf den Bereich
der Schmerzlinderung, Herz-Kreislauf-Stabilisierung und Stressabbau, da
diese wohl am ehesten von den Teilnehmern eingesetzt werden könnten.
Erst nachdem alle Fragen beantwortet und die Teilnehmer mit umfangreichen
Material zum mitnehmen versorgt waren, beendete Gröger das lehrreiche
Seminar, für das sich die Teilnehmer mit einem kräftigen Applaus
bedankten.