10.-11.03.2012:

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Teacher-Lizenz-Lehrgang der IAWO
Am 10. und 11.03.2012 fand das diesjährige Teacher-Seminar der IAWO statt. Dieser Lehrgang dient der Aus- und Fortbildung für Budolehrer, die im Namen der IAWO ihr Wissen an andere vermitteln.
Grundlage für die Tätigkeit als Lehrer im Namen der IAWO ist jedoch nicht nur der Besuch dieses Seminars, sondern auch dessen erfolgreicher Abschluss durch Bestehen einer schriftlichen Prüfung. Eine weitere Voraussetzung ist natürlich auch eine entsprechende fachliche und persönliche Qualifikation. Ohne gültige Lizenz darf im Namen der IAWO grundsätzlich nicht unterrichtet werden.
   

Der Präsident der IAWO Dipl. Ing Wolfgang Gröger (Shihan 13. Dan) begrüßte die Teilnehmer und übergab dann das Wort zunächst an Dr. med. Frank Rösch.

Hier standen die Grundlagen der allgemeinen Ersten Hilfe (Ersthelferbasis) und die Erste Hilfe bei einschlägigen Verletzungen im Kampfsport auf dem Programm. Als Chefarzt im Bayreuther Klinikum und ehemaliger Notarzt mit jahrelanger Einsatzerfahrung war Dr. Rösch bestens als Dozent für diesen wichtigen Seminarteil geeignet.
Natürlich konnte er auch alle Fragen der Teilnehmer souverän beantworten.
Zudem bekamen alle die Möglichkeit, die Herz-Lungen-Wiederbelebung am Phantom zu üben.

Anschließend übernahm Tina Christiansen (3. Dan) die Seminarleitung. Sie ist derzeit Lehramtsstudentin und konnte bereits mehrere Erfahrungen als Dozentin bei verschiedenen Gelegenheiten sammeln. In ihrem Seminarteil informierte sie über die wichtigsten Grundregeln der effektiven Vermittlung von Lerninhalten.

Danach informierte Vize-Präsident der IAWO Christian Helmuth (Kyoshi 6. Dan) über Notwehr, Waffenrecht und verbotene Waffen. Hier konnten die Teilnehmer von den beruflichen Erfahrungen von Kyoshi Helmut profitieren, der als Polizist arbeitet auf diesem Gebiet spezialisiert ist.

   

Den letzten Seminarteil des ersten Tages übernahm Joachim Schweitzer (Shihan 8. Dan). Diesmal konzentrierte er das Thema auf Deeskalation und Anti-Aggressions-Training. Shihan Schweitzer ist auch über die IAWO hinaus mit derartigen Seminaren sehr erfolgreich und konnte mit viel Erfahrung
aufwarten.

   
Am Sonntag, den 11.03.2012 ging es bereits um 8.00 Uhr weiter. Präsident Wolfgang Gröger begrüßte die Teilnehmer und begann dann mit dem nächsten Seminarteil.
Hier übermittelte Shihan Gröger aktuelle Informationen aus dem allgemeinen Verbandswesen, den Aufbau der IAWO sowie die derzeit gültigen Budotitel und Lizenzen der IAWO. Zudem gab es Wissenswertes über die in der IAWO derzeit unterrichteten Kampfsportarten.
Danach ging er zur kampfsportbezogene Trainingslehre über. Dabei ging es schwerpunktmäßig über verschiedene sinnvolle Trainingsmethoden aber auch sogenannte "unfunktionelle Übungen", die nachweislich bei permanenter Anwendung zu gesundheitlichen Langzeitschäden führen können. Dabei zeigte Shihan Gröger auch gesundheitlich unbedenkliche Übungen als Alternativen auf.
   

Anschließend informierte Rechtsanwalt Anton Kneißl (Shihan 6. Dan) über gesetzliche Grundlagen zum Notwehr und Waffenrecht. Dieser Seminarteil ergänzte den Seminarteil von Kyoshi Helmuth vom Vortag. Shihan Kneißl konnte mit vielen Beispielen aus seiner beruflichen Erfahrung aufwarten und den Teilnehmern die wesentlichen Punkte veranschaulichen.

Den Abschluss des zweiten Tages bildete die Lizenzprüfung, bei der alle Teilnehmer ihr Wissen unter Beweis stellen mussten. Die jeweiligen Ergebnisse werden den Teilnehmern schriftlich zugestellt. Eine aktuelle Liste der zugelassenen IAWO-Lizenzen bzw. Trainer wird auf der Homepage der IAWO veröffentlicht.

Für das gelungene Seminar, die hervorragenden Dozenten, die perfekte Organisation und die fleißigen Teilnehmer nochmals vielen Dank an alle.
Es wurde wieder einmal deutlich, dass das hohe Niveau der Trainerausbildung von den jüngeren Generationen übernommen und weiterentwickelt wird. Wir freuen uns sehr, dass dadurch die IAWO-Lizenzen auch über den Verband hinaus Akzeptanz und Anerkennung finden.

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